Neue Lithium-Funde stärken Atlantic Lithiums Afrika-Strategie

Deutliche Anomalien über mehrere Kilometer
Nach Angaben des Unternehmens wurden im Rahmen der zweiten und dritten Explorationsphasen Tausende Bodenproben untersucht. Dabei seien ausgeprägte Lithium-Anomalien festgestellt worden, die sich über mehrere Kilometer erstreckten.
Im Gebiet Rubino habe die dritte Untersuchungsphase die bisherigen Funde deutlich ausgeweitet. Das anomale Areal erstrecke sich nun über rund 6 Kilometer Länge und 2,5 Kilometer Breite. Mehrere dieser Strukturen verlaufen linear und sollen laut dem Unternehmen durch weitere Feldarbeiten überprüft werden.
Auch in Agboville seien auffällige Messwerte gemessen worden. Eine markante Anomalie ziehe sich dort über mehr als 5 Kilometer Länge hin, begleitet von kleineren Linienstrukturen. Einige dieser Zonen seien mit Gesteinsfunden verbunden, in denen Geologen das Lithium-Mineral Spodumen nachgewiesen hätten – ein zentrales Erz für die Batterieproduktion.
Neue Spodumen-Funde bestätigen Potenzial
Neben den Bodenanalysen hätten Geologen des Unternehmens bei Kartierungen neue Spodumen-haltige Pegmatite entdeckt. Diese grobkörnigen Gesteine seien im Gebiet Rubino an der Oberfläche gefunden worden. Erste chemische Untersuchungen hätten hohe Lithium-Gehalte bestätigt, was die visuellen Beobachtungen der Fachleute untermauere.
Das Management betonte zugleich, dass Lithium in tropischen Regionen teilweise ausgewaschen werde. Dadurch könnten stark verwitterte Proben niedrigere Laborwerte aufweisen, was bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden müsse.

Geologische Struktur bietet günstige Voraussetzungen
Die Explorationsgebiete liegen etwa 80 Kilometer nördlich von Abidjan. Die geologischen Formationen verlaufen dort entlang der birimischen Gesteinszonen, die in Westafrika als besonders rohstoffreich gelten.
Nach Unternehmensangaben treten die Anomalien entlang der Grenze zwischen metamorphen Sedimentgesteinen und Granodioriten auf – einer Zone, die laut den Geologen häufig günstige Bedingungen für die Bildung von Lithium-Pegmatiten biete.

Strategische Ergänzung zu Ghana-Projekt
Atlantic Lithium erklärte, dass die Arbeiten in Côte d’Ivoire parallel zum Hauptprojekt Ewoyaa in Ghana durchgeführt würden. CEO Keith Muller betonte, die ivorischen Lizenzen könnten langfristig eine strategische Ergänzung zum künftigen Produktionsstandort in Ghana darstellen.
Um die Exploration in Côte d’Ivoire zu beschleunigen, habe das Unternehmen eine spezialisierte Finanzberatung beauftragt, um nicht-verwässernde Finanzierungsmöglichkeiten – also Kapitalaufnahmen ohne neue Aktienausgabe – zu prüfen.c
Ausblick: Aufbau einer afrikanischen Lithium-Pipeline
Das Management erklärte, die neuen Funde würden die Strategie stützen, eine Pipeline mehrerer Lithiumprojekte in Afrika aufzubauen. Während das Projekt Ewoyaa in Ghana kurz vor der finalen Genehmigung und Finanzierung stehe, könne Côte d’Ivoire mittelfristig eine zweite Produktionsbasis bilden.
Das Unternehmen betonte, das Land gelte als bergbaufreundlich und bislang wenig erforscht im Lithiumsektor. Atlantic Lithium wolle diesen Vorteil nutzen und damit die Grundlage für eine langfristige Ausweitung seiner afrikanischen Aktivitäten schaffen.
