Führung neu geordnet - Atlantic Lithium strafft Management und senkt Kosten

Management-Verschlankung: CEO übernimmt operative Führung
Nach Angaben des Unternehmens werde Neil Herbert zum 1. Juli 2025 von seiner bisherigen Position als Executive Chairman in die Rolle des Non-Executive Chairman wechseln. Damit entfalle seine operative Verantwortung, während er weiterhin die strategische Aufsicht übernehme. Die Umstellung diene einer Verringerung der Führungskosten.
Die operative und strategische Gesamtverantwortung werde künftig beim Chief Executive Officer (CEO) Keith Muller liegen. Muller verfüge über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im internationalen Bergbau, insbesondere im Lithiumsektor, und solle das Ewoyaa-Projekt maßgeblich in Richtung Bau und Produktion führen.
Gehaltskürzungen beim Management
Im Zuge der Neustrukturierung habe sich Keith Muller bereit erklärt, sein Festgehalt vorübergehend um 10 Prozent zu senken. Ab dem 1. Juli 2025 werde seine jährliche Gesamtvergütung bei 427.500 Australischen Dollar liegen. Die Maßnahme solle nach zwölf Monaten überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, vorbehaltlich einer Zustimmung durch Vorstand und CEO. Auch die Vergütung von Neil Herbert werde entsprechend seiner neuen Rolle reduziert.
Hintergrund: Fokus auf das Ewoyaa-Projekt
Der Schwerpunkt der Unternehmensstrategie liege laut Management auf dem zügigen Ausbau des Ewoyaa-Lithiumprojekts in Ghana. Das Projekt habe das Potenzial, als erste Lithium-Mine des Landes in Betrieb zu gehen. Die Betriebsbewilligung durch die ghanaische Bergbaubehörde sei im Oktober 2024 erteilt worden; die parlamentarische Ratifizierung des Bergbauvertrags stehe noch aus.
Neil Herbert erklärte, die neue Struktur ermögliche eine klarere Trennung zwischen strategischer Kontrolle und operativer Ausführung. Keith Muller betonte, das Unternehmen gehe entschlossene Schritte, um die Führung zu straffen und Ressourcen zielgerichtet einzusetzen - mit dem Ziel, den Produktionsbeginn in Ghana vorzubereiten.