China hat längst ein Auge auf dieses Lithium-Projekt geworfen. Und Sie?
Auf dem Ewoyaa-Lithiumprojekt von Atlantic Lithium in Ghana wird derzeit mit Hochdruck daran gearbeitet, die Mine mit den ausgesprochen niedrigen Produktionskosten wie geplant bis 2026 in Produktion zu bringen.
Die tief gefallenen Lithiumpreise haben nicht nur viele Anleger verschreckt. Sie haben unter den Investoren auch ein Umdenken angestoßen. Während des ersten und zweiten Lithiumbooms hing der Himmel voller Geigen. Die Anleger berauschten sich an den Perspektiven und es reichte vollkommen aus, wenn eine Firma das Wort Lithium im Namen führte, um gekauft zu werden.
Den Rest erledigte das viele Geld, das dadurch in den Markt floss. Es war die Flut, die alle Boote steigen ließ. Wie am Meer so folgte aber auch im Lithiumsektor auf die große Flut die nächste Ebbe. Der stark gesunkene Lithiumpreis hat dazu geführt, dass viele Projekte heute nicht mehr profitabel sind. Sie sitzen momentan wie Boote bei Ebbe sprichwörtlich auf dem Trockenen. Unter ihnen ein glitschiger Boden, aber kein Wasser, das sie trägt.
Große Fahrt oder kleiner Landspaziergang?
Was derzeit am Lithiummarkt geschieht, gleicht der Zeit unmittelbar nach einem Gezeitenwechsel. Wer jetzt bei Ebbe noch auf das Meer hinausfahren will, sucht nach Booten, die noch mindestens einen Meter Wasser unter dem Kiel haben oder verzichtet ganz auf die Ausfahrt aufs Meer. Während die westlichen Anleger größtenteils auf die Ausfahrt verzichtet haben und sich stattdessen mit einem Spaziergang auf dem Deich benügen, um wenigstens die Aussicht auf das Meer zu genießen, haben die chinesischen Investoren längst die wenigen noch fahrbereiten Boote und größeren Schiffe identifiziert.
Sie werden gerade bestiegen oder es laufen zumindest die Vorbereitungen, um möglichst bald an Bord kommen zu können. Eine bevorzugte Region ist dabei Afrika. Hier gibt es anders als in Australien, Kanada und den USA keine gesetzlichen Beschränkungen, die Investoren aus dem Reich der Mitte von den Rohstoffprojekten im Land fernhalten sollen und selbst wenn sich die Chinesen das Projekt selbst nicht sichern können, weil es in relativ festen Händen ist, so sichern sie sich über verbindliche Abnahmeverträge zumindest das hier geförderte Lithium.
Man muss kein großer Prophet sein, um jetzt schon vorhersagen zu können, dass die Musik im Lithiumsektor zumindest bis zum Beginn der nächsten größeren Boomphase vor allem in diesen wenigen, bei den heutigen Lithiumpreisen schon profitablen Projekten spielen wird. Auf sie bzw. auf ihr Lithium sichern sich die Chinesen deshalb jetzt schon den Zugriff.
Jüngst geschlossene Abnahmeverträge sprechen eine deutliche Sprache
Wäre es anders, hätte Atlantic Lithium Limited (ASX: A11, FRA: BSG0) nicht erst vor wenigen Wochen ein neues Abnahmeabkommen abschließen können, das Neil Herbert, der CEO von Atlantic Lithium Anfang Juni bei seinen Präsentationen in Frankfurt, Esslingen und Zürich als ausgesprochen vorteilhaft für das Unternehmen beschrieben hat.
Das Projekt soll 2026 in Produktion gehen also genau zu dem Zeitpunkt. an dem nach Aussage vieler Rohstoffanalysten die Nachfrage nach Lithium nicht nur wieder anspringen, sondern dann auch die Produktion der Minen erneut deutlich übersteigen soll.
Aktuell wird alles getan, um bis 2026 in die erste Startreihe vorrücken zu können. So wurde in dieser Woche der Antrag auf Erteilung der Bergbaupacht für das Ewoyaa-Projekt in Ghana beim ghanaischen Parlament eingereicht wurde. Das notwendige parlamentarische Verfahren zur Ratifizierung der beantragten Bergbaulizenz durch das Parlament ist nun im Gange.
Deich oder Boot? Sie haben die Wahl
Da der Staat selbst am Projekt beteiligt ist und Ewoyaa die erste Liegenschaft in Ghana ist, auf der Lithium gefördert werden soll, darf davon ausgegangen werden, das die Parlamenarier nicht trödeln, sondern ebenfalls kräftig aufs Gaspedal treten werden.
Das Potential, das hier schlummert, haben die Teilnehmer der Präsentationen in Frankfurt, Esslingen und Zürich sofort erkannt und einzelne Investoren hatten ihre Aktien bereits gekauft noch bevor Neil Herbert überhaupt angereist war. Ob diese Entscheidung richtig war, das wissen wir alle erst 2026.
Was wir allerdings schon heute wissen ist, dass diese Investoren nicht nur auf dem Deich stehen und sich mit der Aussicht aufs schöne, weite Meer begnügen wollen. Sie wollen vielmehr auf dem Meer dabei sein, wenn die wirklich großen Fische gefangen werden.