Dem eigenen Zeitplan voraus: Halleck-Creek-Entwicklung schreitet zügig voran
Ab Juli werden sich auf der Cowboy-State-Mine wieder die Bohrer drehen.
Als nächster Entwicklungsschritt ist nun ein 2.470 Meter umfassendes Bohrprogramm geplant. Es soll im Juli 2024 auf dem Gebiet der Cowboy-State-Mine beginnen und dient dazu, die Ressourcen zu aktualisieren und die Minenplanungsarbeiten für die Vormachbarkeitsanalyse weiter voranzutreiben.
Aktuell verbringt American Rare Earths die Bohrer auf die Lagerstätten, sodass in Kürze mit den Arbeiten begonnen werden kann. Geplant sind insgesamt 23 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 2.470 Meter. Sie werden aus zwölf Rückspülbohrungen und elf Kernbohrungen bestehen.
Gleichzeitig hat American Rare Earths WWC Engineering aus Sheridan in Wyoming damit beauftragt, die Sammlung von Umweltdaten im Gebiet der Cowboy-State-Mine durchzuführen und zu überwachen. Diese grundlegenden Studien umfassen den Beginn detaillierter Erhebungen zur Überwachung der Vegetation und der Tierwelt. Zusätzliche grundlegende Umweltstudien werden nach Rücksprache mit dem Wyoming Department of Environmental Quality in Kürze beginnen.
American Rare Earths setzt die intensiven metallurgischen Testreihen weiter fort
Mineral Technologies und SGS Kanada sind weiterhin damit betraut, für American Rare Earths die umfangreichen Studien zur Verfeinerung der Mineralverarbeitungsabläufe durchzuführen. Mineral Technologies verarbeitet dazu gerade eine etwa 400 kg schwere Probe des Halleck- Creek-Erz. Bei diesen Test muss das Material Spiralseparatoren durchlaufen. Sie zeigen bislang eine deutliche Trennung zwischen dem Material.
Mineral Technologies entnahm 53 Proben und reichte sie zur Untersuchung bei ALS Global ein, wobei die Ergebnisse hier noch ausstehen. SGS Canada führt im Auftrag von American Rare Earths Hochdruckmahlwalzen, Schwerkraftabscheidungen, Nassmagnetabscheidungen mit hoher Intensität, Schwerkraftabscheidungen und elektrostatische Abscheidungen durch. Dazu stellte American Rare Earths eine etwa 75 kg schwere Probe von Kernmaterial zur Verfügung.
American Rare Earths verspricht sich von den verschieden Testreihen wichtige Erkenntnisse zur weiteren Verbesserung der Abläufe zur Gewinnung der Seltenen Erden aus dem Erz, wobei weiterhin die Mahl- und Extraktionsabläufe im Vordergrund stehen. Derzeit wird damit gerechnet, dass die Ergebnisse der umfangreichen Testreihen im Verlauf des dritten Quartals 2024 zur Verfügung stehen werden.
Parallel dazu entwickelt American Rare Earths Aufbereitungs- und Laugungstestprogramme. Sie werden mit etwa drei Tonnen Kernmaterial von Halleck Creek durchgeführt, das während der Bohrungen im Juli 2024 gesammelt werden soll. Da diese Arbeiten auf den laufenden Aufbereitungs- und Abtrennungsversuchen von Mineral Technologies und SGS Canada basieren, wird derzeit mit einem Beginn der Arbeiten im dritten Quartal 2024 gerechnet.
Defense Advanced Research Projects Agency genehmigt neue Forschungs- und Entwicklungsprogramme
Die Defense Advanced Research Projects Agency hat die Finanzierung einer neuen Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft genehmigt. Dabei wurde bestimmt, dass das Lawrence Livermore National Laboratory 4,6 Millionen US-Dollar erhalten wird. Ein Teil dieser Mittel wird vom Lawrence Livermore National Laboratory dazu verwendet werden, um die Arbeiten zur Unterstützung des Fließbildentwurfs für die Erzverarbeitung auf Halleck Creek zu finanzieren.
Dass so viel Zeit, Geld und Mühe in die umfangreichen Forschungsarbeiten zur Verarbeitung der Erze von Halleck Creek investiert wird, mag im ersten Moment überraschen. Berechtigt sind diese hohen Investitionen jedoch allemal, denn gerade die Verarbeitung der Erze stellt beim Bergbau von Seltenen Erden den kritischen Engpassfaktor dar. Sie ist aufwendig und schmutzig. Das gefährdet unter Umständen die Umwelt, was auf jeden Fall vermieden werden muss.
Gleichzeitig hat die schwierige Aufbereitungssituation dazu geführt, dass heute die große Abhängigkeit von China besteht. Denn während die Verarbeitung im Westen mit Blick auf die Umwelt lange unterblieb, drangen Unternehmen aus dem Reich der Mitte in diese Marktlücke vor. Das ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass heute die politisch nicht mehr gewünschte Abhängigkeit von China besteht und rund 90% aller Seltenen Erden aktuell von der Volksrepublik produziert und geliefert werden.