Amerika forciert eigene Seltene-Erden-Produktion

Amerikas Politik spielt American Rare Earths in die Karten
Die USA sehen China als ihren großen Rivalen an. Für die Zukunft werden deshalb nicht nur eine verstärkte wirtschaftliche und militärische Rivalität, sondern auch Spannungen erwartet, die zu gegenseitigen Sanktionen führen könnten. Letztere dürften dazu führen, dass die Versorgung der US-Industrie mit Seltenen Erden aus China nicht mehr gewährleistet ist.
American Rare Earths, das sich selbst auf die Fahne geschrieben hat, eine von China unabhängige Versorgung mit Seltenen Erden in Nordamerika aufzubauen, ist damit für die US-Regierung ein idealer Ansprechpartner, denn man verfügt mit dem La-Paz-Projekt in Arizona und dem Halleck-Creek-Projekt in Wyoming über zwei herausragende Seltene-Erden-Projekte auf dem amerikanischen Kontinent.
American Rare Earths wird von der US-Regierung bevorzugt behandelt
Welche Bedeutung auch die US-Regierungsstellen dem Unternehmen und der weiteren Erkundung seiner Seltene-Erden-Projekte beimessen, ist schon im März 2021 deutlich geworden, als das La-Paz-Projekt von einem 60-tägigen Genehmigungsstopp der Biden-Administration ausgenommen wurde. Die Botschaft, die hinter dieser Entscheidung steht, ist klar: Wollen die USA bei diesen strategischen Elementen ihre Abhängigkeit von China reduzieren, darf keine Zeit verloren werden.Dass diese Begünstigung keine einmalige isolierte Maßnahme der amerikanischen Regierung darstellte, sondern Teil eines strategischen Plans ist, zeigte im weiteren Verlauf des Jahres die Aufnahme von American Rare Earths und seiner führenden Mitarbeiter in verschiedene hochrangige Teams und Organisationen, wie etwa dem Critical Materials Institute.Sie widmen sich alle der Frage, wie für die US-Industrie eine eigene verlässliche Versorgung mit Seltenen Erden und anderen kritischen Materialien, wie Scandium, das auf den American-Rare-Erarth-Projekten ebenfalls in signifikanten Mengen angetroffen wird, aufgebaut werden kann.
Oft ist Amerika zerstritten - bei den Seltenen Erden jedoch herrscht Einigkeit
Dies alles geschieht vor dem geopolitischen Hintergrund einer wachsenden Rivalität mit China. Parteiübergreifend wurde deshalb am 14. Januar 2022 von Demokraten und Republikanern eine Resolution in den US-Kongress eingebracht, die vorsieht, dass die US-Rüstungsfirmen ab 2026 keine Seltenen Erden aus China mehr beziehen dürfen. Stattdessen soll das Pentagon einen eigenen Vorrat an diesen strategischen Mineralien anlegen.Dass auch das amerikanische Verteidigungsministerium den Vorrat an Seltenen Erden, den es aufbauen soll, nicht in China einkaufen kann, sondern zumindest auf westliche, am besten jedoch auf in den USA gelegene Quellen zurückgreifen muss, liegt auf der Hand. An einem Aufbau neuer Seltener-Erden-Minen in den USA führt somit kein Weg vorbei. Mehr noch: Er muss auch sehr schnell erfolgen, denn die fünf Jahre, die im Entwurf des Gesetzes bis zum Stichtag 2026 verbleiben, sind im Bergbau eine kurze Zeit.
Nicht nur die US-Regierung positioniert sich – die Anleger tun es auch
Sollte diese Gesetzesvorlage in den kommenden Monaten verabschiedet werden, ist American Rare Earths mit seinen US-Projekten hervorragend positioniert, um von dem Wandel, der sich hier vollzieht, entscheidend profitieren zu können. Denn man verfügt mit dem La-Paz-Projekt in Arizona, das jetzt schon eine Ressource von 170 Millionen Tonnen aufweist und dem Halleck-Creek-Projekt in Wyoming über zwei sehr aussichtsreiche Vorkommen und hat zudem mit dem 656 Hektar großen Searchlight-Projekt in Nevada noch ein weiteres Highlight in der Hinterhand.
Diese Vorteile haben auch die Anleger in der Zwischenzeit bemerkt und den Aktienkurs von American Rare Earths, der zwischen August und Dezember monatelang unter der Marke von 0,20 AUD festhing, im Januar bis auf das Niveau von 0,40 AUD vordringen lassen. In der Spitze wurden sogar bereits Kurse von 0,545 AUD gestellt.